Staubiger, trockener Boden. Ein hoher Maschendrahtzaun umgibt ein verfallenes Haus. Alles von Wert und was noch zu gebrauchen war wurde entwendet. Weder Gegenwart noch Zukunft scheinen existent zu sein, nur das, was war. Allein die gelben Blumen zeugen vom Jetzt.
Im Jahr 2004 beschloss die südafrikanische Regierung, Pomfret abzureißen und die 5.000 Bewohner*innen umzusiedeln – angeblich wegen des asbestbedingten Gesundheitsrisikos, vermutlich jedoch eher aufgrund der Beteiligung einiger Söldner am Staatsstreich zum Sturz des Präsidenten von Äquatorialguinea. Die Polizeistation, das Krankenhaus, das Postamt und die Schwimmbäder wurden geschlossen, die Wasser- und Stromversorgung abgeschaltet. Doch man blieb trotzdem. Verachtet von allen, da immer gezwungen, auf der falschen Seite zu kämpfen, erschien die Isolation, das Leben in der Portugiesisch sprechenden Community, die einzige Form. Lange entwurzelt, gerade Fuß gefasst, war ein Wegzug nicht gangbar. Noch heute leben etwa 1.000 Menschen in Pomfret.
MUSEUM MMK FÜR MODERNE KUNST - ZOLLAMT
Domstraße 3
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DI-SO 11-18 Uhr
MI 11-19 Uhr
Ein Museum der Stadt Frankfurt am Main
Im Haus am Dom befindet sich ein Aufzug, der Zugang zum Obergeschoss des ZOLLAMT MMK gewährt, nach Anmeldung an der Museumskasse des MUSEUM MMK. Im ZOLLAMT MMK befinden sich keine barrierefreien Toiletten, nur im Untergeschoss des MUSEUM MMK. Ein Rollstuhl ist vorhanden.
weitgehend Barrierefrei
Eintritt frei für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Geburtstag