Ferdinand Kramer (1898-1985) wäre dieses Jahr 125 Jahre alt geworden. Als Baudirektor der Goethe-Universität realisierten Ferdinand Kramer und sein Team zwischen 1952 bis 1964 einen Generalplan und insgesamt 23 Universitätsgebäude inklusive ihrer Innenausstattung. Die Entwürfe markieren einen radikalen und demokratischen Neuanfang des akademischen Frankfurts nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie führen jenes Werk fort, das Ferdinand Kramer ab 1925 im Kontext des kommunalen Wohnungsbauprogramms, auch Neues Frankfurt genannt, im Team um den Stadtbaurat Ernst May für seine Heimatstadt realisiert.
1937 erhält Kramer Berufsverbot und folgt ein Jahr später seiner Frau Beate in die USA. Im Exil entwickelt er u.a. zahlreiche einfache und sehr praktische Gebrauchsgüter. 1952 kehrt Kramer auf Bitten Max Horkheimers wieder zurück nach Frankfurt, wo er bis zu seinem Tod am 4. November 1985 lebt und arbeitet.
Die im Museum Angewandte Kunst präsentierte kleine Ausstellung besteht aus Objekten aus der Museumssammlung und wird ergänzt um Reeditionen des Designlabels E15, die auf Entwürfen Kramers basieren.
Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt
+49 (0)69 212 34037
info.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de
www.museumangewandtekunst.de
U: 1-3, 8 (Schweizer Platz) Tram: 15, 16 (Schweizer- / Gartenstraße)
MO, DO geschlossen
DI, FR-SO 10-18 Uhr
MI 10-20 Uhr
Ein Museum der Stadt Frankfurt am Main
weitgehend Barrierefrei
Eintritt frei für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Geburtstag