Anknüpfend an die Wechselausstellung „Zurück ins Licht. Vier Künstlerinnen – Ihre Werke. Ihre Wege“ zeigt das Jüdische Museum Frankfurt einen weiteren Künstler der sogenannten „verlorenen Generation“ in seiner neuen Dauerausstellung Rothschild-Palais: den Maler, Bildhauer und Bühnenbildner Samson Schames. Die Kabinettausstellung „Samson Schames: Fragmente des Exils“ präsentiert neun Bilder und vier Mosaike des gebürtigen Frankfurter Künstlers und akzentuiert die Materialität seines Werks in den ersten Jahren des Exils.
Mit Unterstützung seines Onkels, des renommierten Galeristen Ludwig Schames, fand Samson Schames in den 1920er Jahren seinen eigenen Weg in die Kunstwelt. Seine Entwürfe, Zeichnungen und Ölgemälde aus der Zeit bis 1933 zeigen seine tiefe Verbundenheit mit Frankfurt. Ebenso wie Rosy Lilienfeld, Amalie Seckbach, Ruth Cahn und Erna Pinner, deren Werke in der Ausstellung „Zurück ins Licht“ zu sehen sind, musste auch Samson Schames Frankfurt nach der nationalsozialistischen Machtübernahme verlassen. Er floh nach London und schuf beeindruckende Werke aus vorgefundenen Materialien, wie etwa den Überresten zerbombter Häuser: Scherben, Porzellanstücke, Nägel und geschmolzene Gegenständen.
1948 emigrierte der Künstler ein zweites Mal, nunmehr nach New York City.
Jüdisches Museum Frankfurt
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Wechselausstellungen
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Ein Museum der Stadt Frankfurt am Main
weitgehend Barrierefrei
WC eingeschränkt rollstuhlgerecht
Hilfen für Menschen mit Sehbehinderung
Eintritt frei für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Geburtstag