Das Universum der Shipibo ist von unsichtbaren Mustern erfüllt. Wie nehmen Schaman:innen diese wahr? Und wie können die Weltensphären dadurch im Gleichgewicht gehalten werden? In der Spin off-Ausstellung „Shipibo Pot Stories. Muster des Universums“ erzählt ein zeremonieller Biertopf der Künstlerin Virgínia Maynas Piñon aus dem Amazonasregenwald von den Mythen und Weltanschauungen der Shipibo.
Die Chomos genannten Biertöpfe mit ihren einzigartigen Muster-Zeichnungen visualisieren kosmologische Erzählungen der Shipibo. In der dreiwöchigen Spin off-Ausstellung wird ein solcher Topf mit Menschengesicht, genannt Joni Chomo, quasi zum Leben erweckt. Die Multimedia-Installation des Künstlers René Appel bringt den Topf mithilfe digitaler Animationen zum Sprechen. Der zeitgenössische Shipibo-Künstler Harry Pinedo beriet Appel bei den kulturellen Inhalten und steuerte eigene Bilder für die Animationen bei. Das studentische Kooperationsprojekt verbindet materielle Kultur, Indigene Kunst und Wissen mit digitaler Gestaltungkunst.
„Shipibo Pot Stories. Muster des Universums“ ist als Erweiterung der aktuellen Ausstellung „healing. Leben im Gleichgewicht“ konzipiert, die eine vielstimmige Auseinandersetzung mit Heilung, Transformation und Gleichgewicht zeigt.
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U: 1-3, 8 (Schweizer Platz), 4, 5 (Willy-Brandt-Platz) Tram: 15, 16 (Schweizer- / Gartenstraße)
MI-SO 11-18 Uhr
MI 11-20 Uhr
Ein Museum der Stadt Frankfurt am Main
WC eingeschränkt rollstuhlgerecht
Eintritt frei für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Geburtstag