Simone Fattals nomadische Biografie ist von vielen Bruchlinien geprägt, die ihre vielfältige, fast fünfzig Jahre zurückreichende künstlerische Praxis bestimmen. Aufgewachsen ist sie inmitten des reichen Erbes der historischen Region Syrien und Libanon und der turbulenten Nachwirkungen der französisch-britischen Aufteilung des Osmanischen Reiches, und von klein auf erlebte sie in ihrer Heimat das Zusammentreffen des zeitlosen Wissens alter Zivilisationen und der düsteren Hinterlassenschaften des Krieges. In den 1960er Jahren studierte Fattal Philosophie in Beirut und Paris, wo sie später auch Archäologiekurse besuchte. 1980 zog sie während den Unruhen des libanesischen Bürgerkriegs (1975–90) nach Sausalito, Kalifornien, und war dort als Verlegerin und Bildhauerin tätig. Mit ihrer unstillbaren Neugier für moderne Geschichte und die Antike und geprägt von Auseinandersetzungen mit Geschlechterpolitik trotzte Fattal konventionellen Zuordnungen künstlerischer Medien und kultureller Identität.
Für ihre Ausstellung The Manifestations of the Voyage hat sie eine neue Gruppe an Werken geschaffen, die sich mit dem aktuellen Zustand der Menschheit und unserer fragilen Beziehung zur Natur auseinandersetzen.
Portikus
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