Die Ausstellung widmet sich dem Thema der Gemeinwohlpflege und Daseinsfürsorge – ihren Institutionen und Verbänden, ihren Personen, Konzepten und Initiativen in den 1920er Jahren. Gleichzeitig spannt sie den Bogen zur heutigen Care-Krise, die sich nicht nur in der Debatte über die ungleiche Verteilung von Care-Arbeit zwischen Männern und Frauen, sondern auch im Zugang zu bezahlbarem Wohnraum und der Versorgung der Stadtteile mit Betreuungsangeboten zeigt.
Der Begriff „Care“ meint Pflege und Fürsorge, aber auch Betreuung, Sorgfalt und Obacht. „Care“ hat eine zwischenmenschliche und zugleich eine sozialpolitische Dimension. „Care“ schließt immer die anderen mit ein, ganz gleich, wer sie sind und wie viele. Das Sorgen für diese Vielen, für das Gemeinwohl also, war in der Zeit des Neuen Frankfurt in den 1920er Jahren ein zentrales Motiv der Stadtplanungspolitik.
Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt
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info.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de
www.museumangewandtekunst.de
U: 1-3, 8 (Schweizer Platz) Tram: 15, 16 (Schweizer- / Gartenstraße)
MO, DO geschlossen
DI, FR-SO 10-18 Uhr
MI 10-20 Uhr
Ein Museum der Stadt Frankfurt am Main
weitgehend Barrierefrei
Eintritt frei für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Geburtstag