Gegründet von Sven Väth, Matthias Martinsohn und Michael Münzing, war das OMEN einer der ersten Clubs weltweit, der sich konsequent und programmatisch vorangetrieben von Sven Väth auf elektronische Musik konzentrierte. Hier entwickelte sich ein neuer Sound, der Frankfurt zum internationalen Motor einer globalen Bewegung machte.
Als das OMEN im Oktober 1989 eröffnete, fiel nur drei Wochen später die Berliner Mauer – ein Symbol für Aufbruch und Wandel, der auch die Clubkultur erfasste. Der DJ wurde zum Künstler, Musik zum Lebensgefühl und der Club zum Ort der Selbstfindung und Freiheit. Neue, ungehörte Sounds elektrisierten die tanzenden Gäste. Inmitten von Nebel, Zigarettenrauch und Hitze entstand eine Atmosphäre, die fast tropisch war – manchmal tropfte sogar das Kondenswasser von der Decke. Diese körperliche Intensität machte das OMEN zu einem Ort, an dem Musik unmittelbar in Energie übersprang.
Die Ausstellung „OMEN Club Frankfurt 1988–1998 – New Electronic Ecstasy“ zeigt über 100 Fotografien von Ernst Stratmann und Sascha Luond, Filme, Flyer und Originalobjekte aus dieser Zeit. Zu sehen sind unter anderem einer
der ersten Thorens-Plattenspieler, ein originales Rodec-Mischpult aus dem OMEN und die ikonischen wandgroßen Illustrationen der Künstler Stellmacher & Jensen, die einst den Clubraum zierten.
MOMEM – Museum of Modern Electronic Music
An der Hauptwache 15
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S: 1–6, 8, 9 (Hauptwache) U: 1-3, 6-8 (Hauptwache)
DI-SO 13-19 Uhr
weitgehend Barrierefrei
