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Nachtaufnahme mit hellem Lichtpunkt

Nacht der Museen wird erneut abgesagt

Die für das Frühjahr 2022 vorgesehene „Nacht der Museen in Frankfurt und Offenbach“ muss leider erneut abgesagt werden. Zwar sind aufgrund der Bund-Länder-Beschlüsse Lockerungen für Anfang März angekündigt worden, diese sehen jedoch weiterhin Einschränkungen bei Veranstaltungen mit einem hohen und dynamischen Publikumsaufkommen vor. Die Nacht der Museen ist seit jeher auf eine große Anzahl von Besucherinnen und Besuchern ausgelegt, 2019 kamen etwa 35.000 Kulturinteressierte, die vom Veranstalter kaum zu steuern sind, weil sie selbst und spontan entscheiden, welche Häuser sie besuchen. Das stellt in einer Pandemie mit strikten Regeln für Großveranstaltungen ein kaum lösbares Problem dar. In vielen Häusern ist erfahrungsgemäß der Andrang so groß, dass aus heutiger Sicht ein umfassendes Hygienekonzept kaum möglich ist.

Zudem benötigen Veranstaltungen in dieser Größenordnung, bei denen über 50 Veranstaltungsorte gleichzeitig bespielt werden, zwingend einen organisatorischen Vorlauf von mehreren Monaten. Die jetzt zum ersten Mal zu erwartenden Lockerungen kommen daher für dieses Jahr leider zu spät, denn nach zwei pandemie-bedingt gescheiterten Anläufen 2020 und 2021 haben die Organisatoren schon vor einigen Monaten entschieden, mit den Vorbereitungen für die nächste Veranstaltung erst zu beginnen, wenn feststeht, dass sie auch stattfinden kann. Soweit werden wir aber frühestens um Ostern sein und damit in Anbetracht des nötigen Vorlaufs für die Organisation zu spät für 2022. Auch eine Nacht der Museen im kleineren Rahmen mit deutlich limitierten Ticketkontingenten wurde als Alternative geprüft: Im Ergebnis würde dies zu erheblichen Defiziten und Belastungen bei den teilnehmenden Museen und Institutionen führen und ist daher angesichts der derzeitigen Haushaltslage der Stadt Frankfurt nicht zu verantworten. Deswegen muss die Nacht der Museen zum dritten Mal in Folge aufgrund der Pandemie ausfallen. 

Dezernat Kultur und Wissenschaft
Pressesprecherin und Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit
Jana Kremin

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